Biografie
1956 in Berlin geboren, ein waschechtes Berliner Kind.
Erlernte einen Handwerksberuf, dann Meister und anschließendes Pädagogikstudium. Arbeitet anschließend in eine Berufsschule. Nebenbei spielt er leidenschaftlich Amateurkabarett und wird 1980 dort vom Fernsehen der DDR entdeckt. Spielt am Maxim-Gorki-Theater und wird 1984 ans Potsdamer Kabarett engagiert. Nebenbei studiert er an der Hochschule für Schauspielkunst. Abends steht er auf der Profibühne. Er ist in allen Inszenierungen und spielt über tausend Vorstellungen.
1989 macht er sich mit dem ersten ostdeutschen Restauranttheaters „Gasthaus Am Weiher“ selbstständig. Hartmut Guy wird einer der bekanntesten Gastronomen in Berlin/Brandenburg und spielt neben der sehr engagierten Arbeit in der gehobenen Gastronomie, jedes Wochenende in seinem eigenen, stets ausverkauften Hause. Er ist ungeheuer umtriebig und eine Art Selfmadman. Auch bekannte Kolleginnen und Kollegen gastieren im Restauranttheater.
1999 geht er in die Mitte Berlins und eröffnet das Luxusrestaurant „Guy“ am Gendarmenmarkt. Schnell avanciert er mit diesem extravaganten Restaurant zu den allerbesten der Hauptstadt. Dort empfängt er viele berühmte Stars und Größen aus Politik und Wirtschaft. Das veranstalten einer jährlichen einer großen Gala für Berliner Drogenabhängige und Strassenkinder, ist ihm ein Herzensbedürfnis. Diese Veranstaltungen zählen zu den schönsten und exklusivsten Charity Gala’s der Hauptstadt. 2001 eröffnet er zusätzlich Berlins größtes Weinrestaurant in der Nähe des Brandenburger Tors. Das „Weinguy“.
Auf Grund der Weltwirtschaftskrise gibt er 2011 sein Guy am Gendarmenmarkt nach 12 langen Jahren mit Wehmut auf und übernimmt das Traditionsrestaurant Riehmers in Kreuzberg. Auf dem Weihnachtszauber Gendarmenmarkt betreibt er sehr erfolgreich 15 Jahre lang eine Skihütte, die zum Kult wird. Die Art wie er dort seine Gäste empfängt, spült ganze Heerscharen von Gästen zum Hüttenwirt Hartmut Guy. Jedes Jahr Silvester spielt er den Butler James in „Dinner for One“ vor Fünftausend Berliner Weihnachtsmarkt Besuchern. Auch Kult!
Die Bühne tritt zwar in diesen Jahren in den Hintergrund, aber dennoch spielt Hartmut Guy immer mal wieder an verschiedenen Theatern, so zum Beispiel an der Dresdener Komödie, im Erfolgsstück Männerhort und Charlys Tante. Auch Rollen in Fernseh- und Spielfilmen übernimmt er gern.
2016 entscheidet er sich nach 27 Jahren seine gastronomische Karriere zu beenden und geht zurück in seinen Beruf als Schauspieler. Vorher schreibt Guy sein erstes Buch, „Guygantisches Gourmettheater“ in dem er seine Verrückten Erlebnisse mit Berühmtheiten und skurrilen Gästen in extrem witziger Weise erzählt. Mit diesem Buch macht er bis zum heutigen Tag sehr erfolgreiche und beliebte Lesungen, die den Charakter eines gespielten Kabinettstückes hat.
Seit 2016 spielt er nun wieder Theater und schreibt Bühnenstücke wie zum Beispiel „Geld spielt keine Rolle“ welches, mit ihm in der Hauptrolle, am 8.März 2019 Premiere in der Volksbühne Michendorf hat. Er’s spielt jedes Jahr im Oktober bei den, mit einem namhaften Ensemble besetzten „Jedermann“ Festspielen in Potsdam in der Nikolaikirche, 2018 ist er der Mammon und 2019 der Teufel. Er ist die Reinkarnation des „Ekel Alfred“ in Wolfgang Menges, „Ein Herz und eine Seele“, er spielt den Striesen in „Raub der Sabinerinnen“, den Marc in „Kunst“
Und wird im November 2020 seine Traumrolle den „Hauptmann von Köpenick“ auf den Brettern der Volksbühne Michendorf verkörpern. Er ist in Werbedrehs fürs Fernsehen zu sehen und spielt im Kinofilm „Zu den Sternen“ den Kommissar. Er übernimmt auch Rollen am Synchronmikro. Er ist in seinem neuen, alten Lieblingsleben angekommen und immer noch umtriebig.
Hartmut Guy: ein wahrer Lebenskünstler.
Wenn Sie als Schauspieler so großartig waren, wie Sie als Gastronom sind, dann ist der Bühne ein großes Talent verloren gegangen, aber der Gastronomie ein ebenso großes geschenkt worden! (Widmung im Buch Guygantisches Gourmet-Theater von Peter Ustinov)
Bücher
Guygantisches Gourmet-Theater
Hartmut Guy, bekannt durch sein renommiertes Restaurant „Guy am Gendarmenmarkt“, hat sein erstes Buch geschrieben. So lebensprall und mit so umwerfendem Humor hat noch kein Gastronom über seine Erlebnisse berichtet.
In über zwanzig Geschichten voller Komik, Witz, Selbstironie und manchmal auch Dramatik, berichtet Guy über Könige, prominente Künstler und Politiker von Weltgeltung, aber auch über Hochstapler und Zechpreller sowie, natürlich, über Restaurantkritiker. Alles Gäste seines Hauses.
In sehr persönlichen Geschichten lässt uns der Autor an seinem Leben als Gastronom, Schauspieler und jetzt auch Buchautor teilhaben. Eine echte Entdeckung.